Von 4 Millionen Einwohner verteilt über ein ganzes Land hin zu 40 Millionen Einwohner zusammengequetscht in einer einzigen Stadt. Sehr, sehr ungewohnt wieder in einer richtigen Metropole zu sein. Und dabei haben mir die paar Tage vor Abflug Auckland schon gereicht – was Leute und Trubel angeht.
Immer noch leicht angeschlagen aus Auckland ging es nach Tokyo. Der Flug war mega ätzend, ziemlich ruppig und wir mussten fast die ganze Zeit angeschnallt bleiben. Ein gutes war, dass ich eine komplette Sitzreihe für mich hatte. Dieses mal also ohne Verrenkungen schlafen – klasse!
12 h später stand ich nun am internationalen Flughafen und es fing schon an: die Verständigungsprobleme, die mich die nächsten Tage begleiten sollen. Bereits am Flughafen konnten nur sehr wenige Leute englisch – und ich wollte hier mein Gepäck abgeben, um nur das nötigste mit ins Hostel zu nehmen. Hat auch mit Händen und Füßen geklappt und ich habe es sogar hinbekommen mir eine Bahnkarte zu kaufen. Bisschen verpeilt ging es aber auch dann an die richtige Haltestelle vom Hostel. Satte 2 h Bahnfahrt durch Tokyo – da wird einem erstmal die Dimension der Stadt bewusst. An der Station empfing mich ein klasse Sonnenuntergang – leider der erste und letzte schöne hier und auch leider nur mit der Handykamera…
Der erste Eindruck nach ein paar Stunden rumlaufen am nächsten Tag: Die Stadt ist extrem sauber! So sauber, dass es keine Mülleimer gibt. Man nimmt hier nämlich seinen Müll wieder mit nach Hause. Und sonst hätte ich es mir gedrängter vorgestellt. Ich muss aber sagen, dass Hong Kong deutlich dichter besiedelt ist, und vor allem höher. Hochhäuser gibt es hier zwar auch, aber lange nicht so viele wie in Hong Kong. Außerdem gibt es überall Spielhallen, Manga und Animekram und viele, extrem viele verrückte Menschen.
Einen Tag ging ich hoch auf das Roppongi Hills Viewing Deck. Dort oben, mitten in einer StarWars Ausstellung hatte ich einen fantastischen Blick über die Stadt. Bis zum Horizont war Beton- einfach nur unvorstellbar groß. Was ich an Tokyo etwas komisch finde, ist dass es kein wirkliches Stadtzentrum gibt. Es sind mehr für sich einzelne Nachbarschaften, die zu einer riesen Stadt zusammengeschlossen sind. Und jede dieser Nachbarschaften hat sein eigenes Zentrum und seinen eigenen Charme – an sich auch ganz nett.
Was mir wieder mit am meisten gefallen hat, waren die Tempelanlagen. Zwar sind diese nicht so beeindruckend und lange nicht so groß wie in Hong Kong, dennoch immer schön dadurch zu laufen und ein wenig den Lärm und den Stress der Großstadt zu vergessen.
Das war Tokyo, jetzt fliege ich weiter nach Nordamerika. Es geht nach Vancouver, wo ich den Zug nach Seattle nehme am Sonntag. Dann gibt es wieder 2 Monate Berge, Campen und Natur – endlich raus aus der Stadt!
Great post about Tokyo. Love your photos!
Hallo Daniel, kommst du eigentlioch nochmal wieder ??? Wirklich tolle Bilder, wünsche dir weiterhin viel Spaß liebe Grüße Claudia
Danke dir :) gar nicht mal so lange und ich komm wieder, um September herum. LG Daniel